Überwachungsbehörden der Bundesländer haben bei emaillierten Stahl- und Gusseisengrillrosten untersucht, ob und in welchem Umfang metallische Elemente aus der Emailleschicht beim Grillen freigesetzt werden und damit in das Grillgut übergehen können. Es zeigte sich, dass bei einigen der untersuchten Grillroste teilweise erhebliche Mengen Aluminium, Antimon, Arsen und Nickel entweichen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die Ergebnisse gesundheitlich bewertet. Da es keine gesetzlich bindenden Höchstmengen gibt, hat das BfR zu den einzelnen Elementen gesundheitlich akzeptable Expositionswerte abgeleitet. Das sind jene Mengen an Metallen, die der Körper ohne Beeinträchtigung der Gesundheit aufnehmen kann. Das BfR kommt zu dem Schluss, dass bei mehreren Grillrosten die aus gesundheitlicher Sicht tolerierbaren Expositionswerte teilweise deutlich überschritten werden. Für Nickel und Arsen sind bei einigen der untersuchten Grillroste aufgrund der freigesetzten Mengen gesundheitliche Beeinträchtigungen möglich.
Unter den untersuchten Produkten waren auch emaillierte Grillroste mit niedrigen Freisetzungsraten dieser Elemente. Das zeigt, dass eine entsprechende Herstellung möglich ist.
Hersteller emaillierter Grillroste sollten daher mögliche Ursachen für die Abgabe von Metallen aus emaillierten Grillrosten aufklären und durch geeignete Maßnahmen die Metallabgabe so weit wie möglich verringern.
https://www.bfr.bund.de/cm/343/freisetzung-von-metallen-aus-emaillierten-grillrosten-einige-geben-zu-viel-ab.pdf
Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) (08/2018)