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Das Darmbakterium Escherichia coli ist der am besten untersuchte Modellorganismus der Lebenswissenschaften. Allerdings blieb der Referenzorganismus dieser Art, der sogenannte „Typstamm“, bisher von der mikrobiellen Genomik unberücksichtigt. Als Teil des „Genomic Encyclopedia of Bacteria and Archaea“-Projekts (GEBA) wurde jetzt das Erbgut des Typstamms DSM 30083T sequenziert und mit nahen Verwandten verglichen. Die Untersuchungen erlauben nicht nur eine ganz neue Sicht auf die Vielzahl von medizinisch und biotechnologisch relevanten E. coli-Stämmen, einschließlich der pathogenen EHEC-Erreger und Shigellen, sondern lieferten auch eine allgemein anwendbare Methode, um bakterielle Art...
Angesichts der zunehmenden terroristischen Bedrohungen werden hochentwickelte Sprengstoffdetektoren immer wichtiger. Im Rahmen des interministeriellen Forschungsprogramms zur Terrorbekämpfung NRBC-E, mit dem 2005 die Behörde für Atomenergie und alternative Energien CEA betraut wurde, haben Forscher den Sprengstoff-Detektor T-Rex entwickelt, der am 25. November 2014 offiziell in Paris vorgestellt wurde. Er ist in der Lage verdächtige Stoffe (Dämpfe) in weniger als 30 Sekunden aufzuspüren, daraufhin ein optisches Signal auszulösen, diesen Stoff in weniger als 2 Minuten zu analysieren und ein weiteres sowohl optisches als auch akustisches Signal zu erzeugen. Er soll bereits in der zweite...
Bisher unbekanntes Protein verhindert Herzinsuffizienz nach Herzinfarkt / Veröffentlichung in Nature Medicine: Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben in Knochenmarkzellen von Herzinfarktpatienten ein Protein entdeckt, das die Heilung des Herzmuskels stimulieren und vor bleibender Herzmuskelschwäche schützten kann. „Wir konnten im Mausmodell zeigen, dass eine Therapie mit dem Protein Herzfunktion und Überleben verbessert“, sagt Professor Dr. Kai Christoph Wollert, Leiter des Bereichs Molekulare und Translationale Kardiologie in der MHH-Klinik für Kardiologie und Angiologie. „Die Therapie mit einem einzigen Protein anstelle einer Knochenmarkzelltherapie w...
Heutige Lithium-Ionen-Batterien sind gut, aber nicht gut genug, falls unser künftiges Energiesystem auf elektrischen Strom abstützt. Chemiker und Materialforscher der ETH Zürich haben nun ein Material entwickelt, das als Elektrodenmaterial in Lithium-Ionen-Batterien die Kapazität und Energiedichte heutiger Batterien massiv erhöhen dürfte.

Energieexperten betonen es schon eine Weile immer wieder aufs Neue: In Zukunft werden wir viel mehr (sauberen) Strom brauchen, um fossile Energieträger zu ersetzen und den CO2-Ausstoss zu verringern. So sollen beispielsweise anstelle von benzinbetriebenen Autos Elektrofahrzeuge auf unseren Strassen verkehren. Doch damit Elektrofahrzeuge gr...
Der Gruppe um Adam Lange am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) ist es gelungen, die Struktur von Bactofilin aufzuklären – einem wichtigen Element des bakteriellen Zytoskeletts, das erst vor kurzem entdeckt wurde. Bactofilin verleiht beispielsweise Helicobacter-Bakterien die Schraubenform, durch die sie sich in die Magenschleimhaut bohren und dort Entzündungen und Geschwüre auslösen können. Die Strukturaufklärung von Bactofilin könnte einen Ansatzpunkt für die Entwicklung dringend benötigter neuer Antibiotika liefern.

Bakterien galten lange als äußerst primitive Lebensformen – sie sind im Vergleich zu den Zellen höherer Lebewesen viel kleiner und e...
Forscher der LMU und der Goethe-Universität entschlüsseln eine bislang unbekannte „Sprache“ von Bakterien. Erst durch diese Absprache entfalten diese ihre krankmachende Wirkung.

Bakterien kommunizieren mittels chemischer Signale und können durch diese „Absprache“ gemeinsame Eigenschaften bilden und so auch ihre potenziell krankmachende Wirkung entfalten. Wissenschaftler um Dr. Ralf Heermann, Privatdozent am Lehrstuhl für Mikrobiologie der LMU, und um Helge Bode, Merck Stiftungsprofessor für Molekulare Biotechnologie an der Goethe-Universität Frankfurt, haben nun einen bislang unbekannten Kommunikationsweg beschrieben, der weit verbreitet zu sein scheint. Darüber ber...
Die meisten Zellen des Blutes stammen von Stammzellen im Knochenmark ab. Makrophagen, Fresszellen des Immunsystems, bilden eine Ausnahme. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg haben gemeinsam mit Kollegen vom englischen Kings College herausgefunden, dass die Ursprünge der meisten Makrophagen im Dottersack liegen, einem embryonalen Gewebe, von dem aus Vorläuferzellen der Makrophagen die verschiedenen Gewebe besiedeln. Dort erneuern sie sich selbst. Erst bei Entzündungen und anderen krankhaften Prozessen werden Makrophagen aus dem Knochenmark ergänzt.

Die Ergebnisse werfen ein neues Licht auf diese Immunzellen, die zwar schon vor 150 Jahren entdeckt...
Erfolg vermelden. Ihre neueste Entwicklung hat sogar einen Weltrekord gebrochen: Sie leitet Strom besser als alle vergleichbaren Materialien.

Er ist Weltrekordhalter bei den kleinen Molekülen, was die Ladungsträgermobilität von Elektronen unter Luft betrifft. Er ermöglicht eine neue Herstellungstechnik und eröffnet damit ein neues Arbeitsfeld. Und er verfügt über bessere Eigenschaften unter Prozessbedingungen: Der organische Halbleiter aus dem Labor von Professor Frank Würthner, Inhaber des Lehrstuhls für Organische Chemie II und Leiter des Zentrums für Nanosystemchemie an der Universität Würzburg.

Für die Chemiker: Es handelt sich um ein Naphthalindiimid, ...
Gemeinsam mit Kollegen aus Belgien und Norwegen haben Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Analytische Wissenschaften (ISAS) in Dortmund womöglich ein großes Problem der modernen Lebenswissenschaften gelöst: die automatisierte Analyse großer Mengen von Proteom-Rohdaten, die oft ungenutzt in öffentlichen Datenbanken schlummern. Solche Daten genauer zu untersuchen, war bislang extrem kompliziert: zu viele Dateiformate, zu große Datenmengen. Eine neue Software, die die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe des Journals "Nature Biotechnology" vorstellen, kann die Daten automatisch in ein einheitliches Format umwandeln und auch gleich auswerten. Sie soll Forschern helfen, ungeahnte...
Die evolutionären Beziehungen von Organismen können oft erst durch die Kombination molekularbiologischer Untersuchungen mit den Ergebnissen von Fossilienanalysen aufgeklärt werden. “Dies ist eine große Herausforderung, insbesondere, wenn nur wenige Fossilien erhalten sind, wie bei den meisten Schwämmen”, sagt Professor Gert Wörheide vom Department für Geo- und Umweltwissenschaften und Geobio-Center der LMU. “Eine Ausnahme stellen die sogenannten Steinschwämme dar, von denen zahlreiche fossile Überreste erhalten geblieben sind”. Mithilfe dieser Fossilien und der bisher umfassendsten Analyse von Gensequenzen heutiger Steinschwämme konnte ein internationales Team um Wörheide ...

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