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Ob Schäden in der Autokarosserie oder tragende Brückenelemente: selbstheilende Metalle könnten in Zukunft mechanische Defekte ohne externen Einfluss reparieren und so zu ihrer ursprünglichen Funktionalität zurückkehren. Die Forschungsgruppe ‚Adaptive Strukturwerkstoffe‘ um Dr. Blazej Grabowski und Dr. Cem Tasan am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf führt das Prinzip der Selbstheilung für Metalle ein. Die beiden Wissenschaftler werden seit Juli 2014 mit rund 400.000 Euro für drei Jahre vom Schwerpunktprogramm 1568 der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Ziel ist es eine neue Generation selbstheilender Materialien für verschiedene technologische und m...
Die Hemmung eines bestimmten Botenstoffs des Immunsystems bietet einen neuen Ansatz zur Therapie von multipler Sklerose. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Forscher konnten in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Rheuma-Forschungszentrum erstmals demonstrieren, dass der Botenstoff GM-CSF mit multipler Sklerose assoziiert ist und von einer neuartigen Immunzell-Population produziert wird. Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Science Translational Medicine* veröffentlicht.

Bei Autoimmunkrankheiten wie der multiplen Sklerose greift die Körperabwehr den eigenen Organismus an. Eine besonde...
Erstmals haben Forscher in Deutschland und den USA nachgewiesen, dass bestimmte Zellen des Immunsystems, sogenannte zentrale T-Gedächtniszellen, alle wesentlichen Eigenschaften von adulten Gewebestammzellen aufweisen. Diese Zellen sind fähig, sich selbst zu erneuern und gleichzeitig verschiedene Zellnachkommen zu bilden. Damit können mit diesen Zellen bestimmte Funktionen des Immunsystems wiederhergestellt werden. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Patienten mit einem geschwächten Immunsystem die Abwehr gegenüber bestimmten Infektionserregern vollständig wiedererlangen können, indem eine kleine Anzahl von Erreger-spezifischen zentralen T-Gedächtniszellen übertragen werden.
Wenn aus einer Zweier- eine Dreierbeziehung wird, verändert sich das Verhalten des Systems – es wird in der Regel komplexer. Während die grundlegenden physikalischen Eigenschaften von zwei wechselwirkenden Teilchen gut verstanden sind, nimmt der mathematische Aufwand bei der Beschreibung von Drei- und Mehrteilchensystemen enorm zu, wobei die Berechnung der Dynamik sogar die Kapazitäten moderner Supercomputer sprengen kann. Das quantenmechanische Dreikörperproblem weist jedoch unter gewissen Bedingungen eine universell skalierende Lösung auf. Die Vorhersagen eines solchen Modells konnten jetzt Physiker der Universität Heidelberg experimentell bestätigen. Dazu haben die Forscher um Pr...
Mit einem chemischen „Trick“ ist es Wissenschaftlern der Universität Heidelberg gelungen, einen stabilen Goldcarbenkomplex zu isolieren. Damit hat das Team um den Chemiker Prof. Dr. Bernd F. Straub die Grundlage dafür geschaffen, die ansonsten instabile Doppelbindung zwischen Kohlenstoff und Gold erstmals direkt untersuchen zu können. Die hochreaktiven Goldcarben-Teilchen spielen nach Angaben von Prof. Straub eine wichtige Rolle in wegweisenden Katalyseprozessen mit hohen Reaktionsgeschwindigkeiten. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten wurden in der deutschsprachigen und in der internationalen Ausgabe der Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“ veröffentlicht.

Mit Hilfe v...
LMU-Wissenschaftlern ist es gelungen, das Entwässerungsmittel Amilorid mit einem Lichtschalter auszustatten, der durch blaues Licht aktiviert wird. Die neue Methode erlaubt es erstmals, die Funktion bestimmter Natriumkanäle mit Licht zu steuern.

Entwässerungsmittel – sogenannte Diuretika – werden in der Medizin häufig eingesetzt, etwa zur Behandlung von Herzschwäche und Bluthochdruck. Ein bekanntes Diuretikum ist Amilorid, das auf sogenannte Epitheliale Natriumkanäle (ENaCs) wirkt. ENaCs sind Natriumkanäle in der Zellmembran, die in verschiedenen Epithelgeweben den Wassertransport regulieren, aber auch im zentralen Nervensystem vorkommen, wo deren Funktion bislang unbek...
Proteine verleihen der Zelle Form und Stabilität, halten den Stoffwechsel am Laufen und übertragen Signale. Damit sie diese mannigfaltigen Aufgaben ausüben können, besitzen sie komplexe dreidimensionale Formen. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen haben nun herausgefunden, dass Proteine aus ähnlichen Aminosäure-Ketten aufgebaut sein können, selbst wenn sich ihre dreidimensionale Form deutlich unterscheidet. Das deutet darauf hin, dass die heute existierenden Proteine aus gemeinsamen Vorläufern entstanden sind. Vermutlich wurden sie im Laufe der Evolution nach dem Baukastenprinzip aus kleinen Fragmenten zusammengefügt.

Proteine bes...
Forscher des Austrian Centre of Industrial Biotechnology und der Karl-Franzens-Universität Graz entwickeln eine Suchmaschine samt Datenbank, die bei der Suche nach neuen Enzymfunktionen Maßstäbe setzt. Dieses „Catalophor-System“ wurde zum Patent angemeldet und in Nature Communications veröffentlicht.

Enzyme gewinnen als umweltfreundliche, wichtige Bestandteile industrieller Verfahren der pharmazeutischen und chemischen Industrie immer mehr Bedeutung. Als hoch präzise Miniaturwerkzeuge aus der Natur können sie bestimmte Aufgaben perfekt lösen. Die Suche nach industriell benötigten Enzymfunktionen war bisher extrem aufwändig und mit Einschränkungen versehen. Dank eines...
Die Elektronik hat Konkurrenz bekommen. Information wird immer häufiger mit Licht statt Elektronen übertragen und verarbeitet. Und wie die elektronischen Bauelemente sollen ihre photonischen Pendants auf Nanoformat schrumpfen. Nun haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart, der Ludwig-Maximilian-Universität in München sowie der Ohio University in Athens, USA, einen Schalter für die Nanooptik entwickelt. Eine zentrale Rolle spielen dabei zwei Gold-Nanostäbchen. Ändert sich der Winkel zwischen ihnen, ändern sich auch bestimmte optische Eigenschaften des Nano-Lichtschalters. Den Winkel wiederum regulieren die Forscher mit Molekülen, die in der belebt...
Nahezu perfekte Halbleiter-Kristalle in einem Silizium-Nanodraht einzubetten, dies ist Forschern des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), der Technischen Universität (TU) Wien und der Marie-Sklodowska-Universität Lublin gelungen. Mit der neuen Methode zur Herstellung von Hybrid-Nanodrähten könnten in Zukunft sehr schnelle und multifunktionale Recheneinheiten auf einem einzigen Chip untergebracht werden. Die Forschungsergebnisse werden in der Zeitschrift „Nano Research“ publiziert.

Die Nano-Optoelektronik gilt als Grundpfeiler zukünftiger Chiptechnik, doch die Forschung steht dabei vor großen Herausforderungen: Einerseits müssen die elektronischen Bauelemente au...

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