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Donnerstag, den 25. Juni 2015 um 08:33 Uhr

Kopierer für Biomoleküle ausgezeichnet

Im landesweiten Finale des Gründungswettbewerbs Elevator Pitch BW 2014/2015 hat sich „immune2day“, eine geplante Ausgründung der Albert-Ludwigs-Universität, gegen 17 andere Geschäftsideen durchgesetzt. Die 18 Finalisten waren in regionalen Vorrunden aus insgesamt 240 Ideen ermittelt worden. Beim Elevator Pitch BW präsentieren Gründerinnen und Gründer ihre Geschäftsidee vor einer Jury und einem Publikum aus regionalen Institutionen, potenziellen Investoren, Geschäftspartnern und Kunden. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 3.000 Euro verbunden. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg ist Ausrichter dieses Wettbewerbs.

immune2day ist ein neues Verfahren zur Auffindung von Impfstoffen. Die Arbeitsgruppe um Dr. Günter Roth hat ein Kopiergerät für Biomoleküle gebaut, mit dem DNA kopiert werden kann. Das Team will im Bedarfsfall innerhalb von wenigen Tagen potenzielle Impfstoffkandidaten gegen Erreger finden. Dazu werden nur die DNA-Probe des Erregers sowie eine Blutprobe einer gesundeten Person benötigt. Besondere Relevanz hat diese Entwicklung bei häufig mutierenden Krankheitserregern wie Grippe oder HIV. Für immune2day hat das Team bereits den Freiburger Innovationspreis 2015 erhalten. Des Weiteren wurde der Biomolekül-Kopierer als „Emerging Technology“ von der Royal Chemical Society nominiert. In diesem Rahmen werden am 29. Juni 2015 in London insgesamt 30 Zukunftstechnologien aus ganz Europa präsentiert. Die Gruppe um Roth ist dabei mit immune2day und einem weiteren Projekt vertreten.

Günter Roths Arbeitsgruppe ist am Zentrum für Biosystemanalyse (ZBSA) der Universität Freiburg angesiedelt. Sie arbeitet eng mit dem Freiburger Exzellenzcluster BIOSS Centre for Biological Signalling Studies, in dem Roth assoziiertes Mitglied ist, zusammen. Außerdem wird das Team der Albert-Ludwigs-Universität beim internationalen Wettbewerb iGEM 2015 (international genetically engineered machine) den Biomolekül-Kopierer für die Blutanalyse verwenden. Darüber hinaus wird die Arbeitsgruppe Roth ihre Innovation am 10. und 11. Juli 2015 auf dem Freiburger Wissenschaftsmarkt vorstellen.


Den Artikel finden Sie unter:

https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2015/pm.2015-06-23.90

Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (06/2015)

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