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Bakterien verfügen über einen simplen, aber effektiven Mechanismus, der ihre Empfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen reguliert. Ein Forschungsteam der Universität Basel hat nun aufgezeigt, dass die Reaktionsfähigkeit der Zellen in direktem Zusammenhang mit ihrer Wachstumsgeschwindigkeit steht: Je langsamer eine Zelle wächst, desto ausgeprägter ist ihre Sensibilität für die Umwelt. Diese gesteigerte Empfindlichkeit kann den Zellen einen entscheidenden Vorteil im Überlebenskampf verschaffen.

Die Forschungsgruppe um Professor Dr. Erik van Nimwegen am Biozentrum der Universität Basel hat einen neuartigen Mechanismus in Bakterien entdeckt, der deren Reaktion auf die vorherr...
Bestimmte Mikroorganismen sind in der Lage, unter anaeroben Bedingungen Wasserstoff zu produzieren. Verantwortlich für diesen Prozess ist das Enzym [FeFe]-Hydrogenase, ein hocheffizienter Biokatalysator, dessen großtechnische Nutzung zur Erzeugung von grünem Wasserstoff bislang an seiner ausgeprägten Sauerstoffempfindlichkeit scheiterte. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Arbeitsgruppe Photobiotechnologie und des Lehrstuhls für Theoretische Chemie der Ruhr-Universität Bochum haben nun jedoch eine neuartige, sauerstoffstabile [FeFe]-Hydrogenase isoliert und die Mechanismen entschlüsselt, die dieser Stabilität zugrunde liegen.

Hitze liebende Bakterien

Im Rahmen ihrer S...
Einem Team unter der Leitung von Prof. Olena Maslyanchuk, einer Expertin für Röntgendetektoren am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB), ist es gelungen, die vielversprechende Eignung zweier neu entwickelter organisch-anorganischer Hybridmaterialien als hocheffiziente Röntgendetektoren zu belegen. Diese Materialien, die von Halid-Perowskiten inspiriert wurden – einer Materialklasse, die bereits großes Interesse für optoelektronische Anwendungen hervorgerufen hat – tragen die chemischen Bezeichnungen [(CH3CH2)3S]6Bi8I30 und [(CH3CH2)3S]AgBiI5 und basieren beide auf dem Element Wismut. Erstmals untersucht wurden diese Verbindungen von Dr. Allan Starkholm während seiner Promotion am Royal In...
Forschende des Lehrstuhls für Biomaterialien an der Universität Bayreuth haben einen bedeutenden Fortschritt erzielt, indem sie erstmals erfolgreich die Genschere CRISPR-Cas9 bei Spinnen angewendet haben. Infolge dieser Gen-Editierung produzierten die Spinnen rot fluoreszierende Spinnenseide. Spinnenseide gilt als eine der faszinierendsten Fasern in den Materialwissenschaften, wobei insbesondere der Abseilfaden bemerkenswerte Eigenschaften aufweist: Er ist extrem reißfest, gleichzeitig aber elastisch, leicht und biologisch abbaubar. Die Möglichkeit, die Produktion von Spinnenseide in vivo – also im lebenden Organismus – zu beeinflussen und dadurch Einblicke in die genetische Bauanlei...
Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, kurz PFAS genannt, sind ubiquitär in unserer Umwelt vorhanden, wo sie sich anreichern und aufgrund ihrer schwer abbaubaren Natur persistieren. Diese Substanzen können negative Auswirkungen auf das Immunsystem und die menschliche Gesundheit haben. Eine aktuelle Studie von Forschenden des UFZ hat nun gezeigt, dass eine hohe Exposition gegenüber PFAS die zelluläre Immunantwort auf das Corona-Virus SARS-CoV-2 beeinträchtigen kann. Die Wissenschaftler:innen vermuten daher, dass Personen mit einer hohen PFAS-Belastung möglicherweise schlechter auf Impfungen ansprechen könnten. Diese Untersuchung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Norwegian Institu...
Unser Gehirn ist ein komplexes Organ, in dem Milliarden von Nervenzellen in einem verzwickten Netzwerk miteinander kommunizieren und so Prozesse wie das Abrufen von Erinnerungen oder die Steuerung unserer Bewegungen ermöglichen. Um dieses komplexe Netzwerk zu entschlüsseln, ist eine detaillierte Untersuchung der Anordnung und Vernetzung dieser Nervenzellen unerlässlich. Eine neue Mikroskopiemethode namens "LICONN", die von Forschenden des Institute of Science and Technology Austria (ISTA) und Google Research entwickelt wurde, trägt nun dazu bei, dieses biologische Rätsel zu lösen. Die Methode kombiniert herkömmliche Lichtmikroskope, Hydrogel und Deep Learning.

Obwohl Lichtmikro...
Im Falle einer Infektion ist eine rasche Vermehrung der Immunzellen unerlässlich, um Krankheitserreger wirksam zu bekämpfen. Oft müssen sich diese Zellen durch enge Poren zwängen, um Bakterien oder Viren am Infektionsort zu erreichen, wobei mitunter erhebliche mechanische Kräfte auftreten. Forschende um Dr. Jörg Renkawitz berichten nun in Science Advances, dass zwei Proteine im Zellinneren das Zentrosom vor Beschädigungen durch diese Kräfte schützen. Renkawitz leitet die unabhängige Forschungsgruppe "Cell & Mechano Biology of the Immune System" am Biomedizinischen Centrum (BMC) der LMU.

Hintergrund: Immunzellen sind bei der Passage durch enge Gewebespalten oder komplexe ...
Influenzaviren gelten als eine der wahrscheinlichsten Ursachen für zukünftige Pandemien. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und des Universitätsklinikums Freiburg hat nun eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, die Wechselwirkungen zwischen Viren und Wirtszellen in bisher unerreichter Detailtiefe zu untersuchen. Mit dieser neuen Technologie analysierten die Forschenden auch, wie neuartige Influenzaviren alternative Rezeptoren nutzen, um in ihre Zielzellen einzudringen.

Da Viren keinen eigenen Stoffwechsel besitzen, sind sie darauf angewiesen, in Wirtszellen einzudringen, um sich zu vermehren. Der initiale Kontakt zwischen dem Virus und der...
Innerhalb einer Bakterienpopulation herrscht keine Einheitlichkeit. Vielmehr befinden sich die einzelnen Individuen in unterschiedlichen Zuständen. Einige stehen kurz vor der Zellteilung, andere spezialisieren sich, während wieder andere sich an veränderte Umweltbedingungen anpassen. Insbesondere im Hinblick auf Krankheitserreger ist es für die Forschung von großer Bedeutung, diese Vielfalt innerhalb einer Bakterienpopulation detailliert zu erfassen. Das Verständnis dieser Heterogenität kann entscheidend zur Entwicklung verbesserter Therapieansätze beitragen.

Eine Technologie, die bei der Analyse dieser bakteriellen Diversität wertvolle Einblicke liefert, ist die Einzelzell-...
Lithium-Knopfzellen, die Elektroden aus Nickel-Mangan-Kobalt-Oxiden (NMC) verwenden, zeichnen sich durch eine hohe Leistungsfähigkeit aus. Allerdings nimmt ihre Kapazität im Laufe der Zeit ab. Nun ist es einem Forschungsteam erstmals gelungen, mit einer zerstörungsfreien Methode zu beobachten, wie sich die elementare Zusammensetzung der einzelnen Schichten in einer solchen Knopfzelle während der wiederholten Lade- und Entladezyklen verändert. An dieser Studie waren Arbeitsgruppen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), der Universität Münster sowie die Forschungsgruppe SyncLab des Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und das Applikationslabor BLiX der Technischen Universität Berl...
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