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Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Arbeitsgruppe von Biophysiker Dr. Manuel Etzkorn von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat ein Verfahren entwickelt, um wichtige, bislang aber nicht zugängliche, Moleküle über die NMR-Spektroskopie analysieren zu können. Wie hierfür eine einfachere und effiziente Ausstattung der Moleküle mit Methylgruppen als Sensoren gelingen kann, beschreiben sie in der Zeitschrift Angewandte Chemie.

Um das Leben auf molekularer Ebene zu verstehen, müssen die zentralen Bausteine wie zum Beispiel Proteine in einer möglichst natürlichen Form und Umgebung untersucht werden können. Hierzu bietet die Kernmagnetische-Resona...
Ob Bakterien gegen Antibiotika resistent sind, entscheidet sich oft an ihrer Zellmembran. Dort können Antibiotika auf dem Weg ins Zellinnere blockiert oder von innen nach außen katapultiert werden. Makrozyklische Peptide, eine neuartige Klasse von Antibiotika, bioaktiver Zellgifte und Hemmstoffe (Inhibitoren), geben Aufschluss darüber, wie dieser Transportprozess an der Membran verläuft, wie er beeinflusst wird und wie er genutzt werden kann, um die Resistenz einer bösartig transformierten Zelle zu umgehen.

Es gibt zurzeit nur wenige synthetische Wirkstoffe, die an die weit verbreiteten Membrantransportproteine, den ATP-Bindungskassettentransportern (ABC), binden und diese block...
Verloren im Buchstabensalat: Ein bislang übersehenes Protein ist daran beteiligt, Gene zu hemmen, die zur Reifung von embryonalen Stammzellen beitragen. Das hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung Marburger Lebenswissenschaftler herausgefunden, nachdem es das Protein SAMD1 in Datenbanken aufspürte. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen berichten in der Wissenschaftszeitschrift „Science Advances“ über ihre Ergebnisse.

Das Vererbungsmolekül DNA, Trägerin der Erbinformation eines Organismus, besteht aus vier Bausteinen, abgekürzt A, C, G und T. Die Kombination dieser vier Moleküle reicht aus, um die Baupläne sämtlicher Proteine unseres Körpers weiter...
Der Säuregehalt der Atmosphäre wird zunehmend von Kohlendioxid und organischen Säuren wie Ameisensäure bestimmt. Letztere tragen zur Bildung von Aerosol-Partikeln als Vorläufer von Regentropfen bei und beeinflussen damit das Wachstum von Wolken und den pH-Wert von Regenwasser. In bisherigen Modellen der Atmosphärenchemie zur Säurebildung spielte Ameisensäure eine eher kleine Rolle – die chemischen Prozesse ihrer Entstehung waren zu wenig bekannt. Einem internationalen Wissenschaftsteam unter Jülicher Ägide, zu dem auch Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie gehörten, gelang es jetzt, diese Lücke zu schließen und den dominanten Mechanismus der Bildung v...
Physiker:innen und Chemiker:innen haben einen hochempfindlichen Sensor hergestellt / Möglich macht dies eine neuartige Heterostruktur aus „atomar präzisen“ Graphen-Nanostreifen / Veröffentlichung in Nature Communications.

Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der Universität zu Köln ist es erstmals gelungen, mehrere „atomar präzise“ Nanostreifen aus Graphen, einer Modifikation aus Kohlenstoff, miteinander zu komplexen Strukturen zu verbinden. Die Streifen konnten die Wissenschaftler:innen in ein elektronisches Bauteil integrieren. Auf diese Weise haben sie einen neuartigen Sensor geschaffen, der hochempfindlich auf Atome und Moleküle reagiert. Die Ergebniss...
Ein neues, patentiertes Verfahren namens „Progressive Mechanoporation“ ermöglicht es, die Membranen von Zellen kurzzeitig mechanisch aufzureißen und so Medikamente oder Gene in das Innere zu bringen. Auf diese Weise können Forscherinnen und Forscher leichter als bisher neue Therapien testen.

Moderne Impfstoffe wie die gegen Sars-CoV-2 nutzen winzige Fettkügelchen, um genetische Informationen in Zellen zu bringen und so eine Immunabwehr gegen das gefährliche Virus aufzubauen. Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Erlangen, Dresden und London hat nun eine ganze neue Methode entwickelt, mit deren Hilfe sich sehr effizient nicht nur Gene, sondern auch Wirksto...
Das gesamte Ökosystem des Planeten wie auch Menschen sind auf sauberes Wasser angewiesen. Wenn Karbonatgestein verwittert, entstehen Karstgebiete, aus denen rund ein Viertel der Weltbevölkerung ihr Trinkwasser bezieht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben untersucht, wie schnell Schadstoffe das Grundwasservorkommen in Karstgebieten erreichen können und wie sich dadurch die Qualität des Trinkwassers verschlechtern könnte.

Ein internationales Team um Juniorprofessor Dr. Andreas Hartmann von der Professur für Hydrologische Modellierung und Wasserressourcen der Universität Freiburg verglich die Transportzeit des Wassers von der Oberfläche bis in den Untergrund mit der Ab...
Bei der Infektion einer Zelle sorgt SARS-CoV-2 nicht nur dafür, dass die Wirtszelle neue Viruspartikel herstellt. Das Virus unterdrückt auch Abwehrmechanismen der Wirtszelle. Dabei spielt das Virenprotein nsP3 eine zentrale Rolle. Durch Strukturanalysen haben Forscher:innen der Goethe-Universität jetzt in Kooperation mit dem schweizerischen Paul-Scherrer-Institut herausgefunden, dass ein Abbauprodukt des Virostatikums Remdesivir an nsP3 bindet. Dies deutet auf einen weiteren, bislang unbekannten Wirkmechanismus von Remdesivir hin, der wichtig für die Entwicklung neuer Medikamente gegen SARS-CoV-2 und andere RNA-Viren sein könnte.

Das Virostatikum Remdesivir wurde zur Störung ein...
Antikörper können spezifisch Krebszellen erkennen. Dadurch lassen sich in der Krebsmedizin Wirkstoffmoleküle gezielt in Krebszellen einschleusen. Wissenschaftler:innen haben nun ein Frachtsystem konstruiert, mit der sich sogar große Wirkstoffproteine in die Zellen bringen lassen. Wie sie in ihrer Studie in der Zeitschrift Angewandte Chemie ausführen, gelangen die Proteine durch Polymerbürstchen gut vor Proteasen geschützt unversehrt an ihr Ziel.

Bei der Wirkstoffentwicklung gegen Krebs haben Forschende immer zwei Probleme vor Augen: Einerseits muss ein Wirkstoff so gestaltet sein, dass er Körperzellen abtötet, andererseits darf er nur in der Zielzelle selbst seine Wirkung ent...
Sonne, Luft und Wasser: Mehr brauchen Pflanzen und Cyanobakterien – umgangssprachlich auch als Blaualgen bezeichnet – nicht, um durch Photosynthese organische Kohlenstoffverbindungen und Sauerstoff zu produzieren. Dieser Prozess ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Zuviel Sonnenlicht allerdings wirkt sich negativ aus, weil es die zellulären Solaranlagen beschädigt. Ein Team um den LMU-Biologen Dario Leister hat nun mit künstlicher Evolution im Labor die Lichttoleranz von Blaualgen deutlich erhöht und die beteiligten Mutationen identifiziert. Langfristig wollen die Forscher mit ihren Ergebnissen dazu beitragen, Nutzpflanzen robuster gegen Umweltveränderungen zu machen.

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