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Wissenschaftler der Universität Münster haben erstmals mit der sogenannten SNAP-tag-Technologie Zellen radioaktiv und im lebenden Organismus markiert. In einer Machbarkeitsstudie entwickelten sie ein SNAP-tag-Substrat mit dem radioaktiven Signalgeber Fluor-18 und machten damit Tumorzellen im Körper von Mäusen mit PET-Bildgebung sichtbar. Die in der Mikroskopie bereits etablierte Markierungsmethode eröffnet die Perspektive, Zellen mit unterschiedlichen Bildgebungsverfahren und in verschiedenen zeitlichen Stadien zu untersuchen – beispielsweise wenn eine Entzündung beginnt, anhält und wieder abklingt – und besser zu verstehen, wie Funktionen einzelner Zellen und ganzer Organe zusamm...
Hämophilie A ist eine erblich bedingte Störung der Blutgerinnung. In Deutschland sind etwa 4.000 Menschen betroffen. Bei ihnen ist der sogenannte Gerinnungsfaktor VIII (FVIII) gestört oder fehlt ganz. Bei Verletzungen gerinnt das Blut dann langsamer, was zu chronischen Gelenkschäden oder akut lebensbedrohlichen Situationen führen kann. Eine bereits verfügbare Gentherapie hilft nur bestimmten Patientinnen und Patienten, die keine Antikörper gegen den viralen Vektor bilden, der als Genfähre eine intakte Kopie des FVIII-Gens in den Körper einschleusen soll. Dr. Simon Krooss, Wissenschaftler an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschul...
Das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) untersuchte Bewoher:innen und Personal eines Pflegeheims, in dem kurz nach der ersten BNT162b2-Impfung (BioNTech) ein COVID-19-Ausbruch auftrat. Die Daten zeigen, dass Personen, die sich ca. zehn Tage nach ihrer ersten Impfung infiziert haben, vergleichbare Antikörperspiegel haben wie vollständig geimpfte Personen.

Bei Personen ohne vorherige COVID-19-Infektion bieten Impfstoffe bereits nach der ersten Dosis einen gewissen Schutz. Dieser Schutz tritt jedoch frühestens etwa 14 Tage nach der Impfung ein. Daher sind Infektionen kurz nach der ersten Dosis eines COVID-19-Impfstoffs möglich. Dies wirft die Frage auf, ...
Bei der Teilung einer Zelle müssen beide Tochterzellen einen vollständigen Satz genetischer Informationen erhalten. Im Jahr 2019 entdeckten Forschende um Max-Planck-Fellow Prof. Dr. Martin Thanbichler einen CTP-abhängigen molekularen Schalter, der diesen Prozess steuert. Nun konnte ein internationales Forscherteam zeigen, wie die Hydrolyse von CTP die Dynamik der bakteriellen DNA-Segregation bestimmt. Ihre Entdeckung könnte zur Entwicklung spezifischer Enzyminhibitoren mit potenzieller antimikrobieller Aktivität beitragen.

Nukleotide sind wesentliche Co-Faktoren für eine Vielzahl biochemischer Reaktionen, denn sie sind in der Lage, Energie in Form energiereicher chemischer Bindu...
Von der Industrie freigesetztes Quecksilber gerät über die Luft ins Meer und von dort aus in die Nahrungskette. Eine Analyse der Universität Basel zeigt nun, wie der Schadstoff ins Wasser gelangt: nicht wie bisher vermutet vor allem durch Regen, sondern auch über Gasaustausch. Daher könnten Massnahmen zur Reduktion von Quecksilber-Emissionen schneller greifen als gedacht.

Jedes Jahr werden zweitausend Tonnen gasförmiges Quecksilber durch Kohlekraftwerke und Bergbau in die Atmosphäre freigesetzt. Der Schadstoff zirkuliert dann in verschiedenen chemischen Formen in einem komplexen Kreislauf zwischen Luft, Erde und Wasser. Besonders gefährlich ist das Quecksilber im Meer: Dort sa...
Chemikerinnen und Chemiker der Universität Jena entwickeln einen Weg, eigentlich nicht schmelzbare metallorganische Gerüstverbindungen – sogenannte MOFs – zu schmelzen. Dies erlaubt die schmelzebasierte Herstellung von Glasbauteilen für Anwendungen in der Energie- und Umwelttechnik.

Gläser sind aus dem täglichen Leben nicht wegzudenken. Einer der wichtigsten Gründe dafür ist, dass Glasgegenstände über den Weg der Schmelze nahezu universell und kostengünstig in den vielfältigsten Formen und Größen hergestellt werden können. Die Verarbeitung in der (zäh-)flüssigen Phase bietet eine Vielfalt, die mit anderen Werkstoffen kaum erreichbar ist. Dies setzt aber voraus, das...
Wissenschaftlern der Universität Paderborn, des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung und der Universität Konstanz ist es gelungen, einen seltenen Quantenzustand, die sogenannte Wannier-Stark-Lokalisierung, erstmals in einem polykristallinen Material zu realisieren. Der Effekt wurde zwar schon vor rund 80 Jahren vorhergesagt, konnte aber erst vor Kurzem nachgewiesen werden – allerdings in einem Monokristall. Bis dato sind Forscher davon ausgegangen, dass diese Lokalisierung nur in solchen sehr aufwändig herzustellenden einkristallinen Stoffen funktioniert. Die neuen Erkenntnisse sind ein Durchbruch auf dem Gebiet der Physik und könnten in Zukunft z. B. neue optische Modulatoren he...
Um die Entstehung gewebeartiger Strukturen zu steuern – sogenannter Biofilme –, bildet das Protein RemA einen Ring, um den sich die DNA wickelt. Ein Team aus der Marburger Biologie und Chemie beschreibt diese Entdeckung im Wissenschaftsmagazin „Nature Communications“.

Als Biofilme bezeichnet die Wissenschaft Bakteriengemeinschaften, die in einer gewebeartigen Schicht zusammenleben. Biofilme besitzen große medizinische Bedeutung, immerhin schützt sich der Großteil der bekannten bakteriellen Krankheitserreger durch Biofilme vor der körperlichen Immunabwehr und vor Antibiotika.

Bei der Bakteriengruppe der Firmicutes schaltet das Protein RemA die drei wichtigsten Gengru...
Ein Team von Forschern aus Harvard, dem MIT und dem Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe entwickelte Experimente und eine Theorie zur Erklärung des hydrodynamischen Elektronenflusses in 3D-Metallen und beobachtete ihn zum ersten Mal mit einer neuen Bildgebungstechnik.

Elektronen fließen durch die meisten Metalle eher wie ein Gas als wie eine Flüssigkeit, was bedeutet, dass sie nicht miteinander wechselwirken. Zwar wurde schon lange Zeit vermutet, dass Elektronen unter bestimmten Bedingungen auch wie eine Flüssigkeit fließen könnten, aber erst jüngste Fortschritte im Bereich neuer und entsprechender Messtechniken ermöglichten es, diese Effekte zu beobachten -...
Tomoskopie heißt die bildgebende Methode, in der in rascher Abfolge dreidimensionale Bilder aus dem Innern von Materialien errechnet werden. Nun hat ein Team um den HZB-Physiker Francisco García Moreno an der TOMCAT-Beamline der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS am Paul-Scherrer-Institut einen neuen Weltrekord erreicht: Mit 1000 Tomogrammen pro Sekunde ist es nun möglich, sehr schnelle Prozesse und Entwicklungen in Materialien auf der Mikrometerskala zerstörungsfrei zu dokumentieren, etwa das Abbrennen einer Wunderkerze oder das Aufschäumen einer Metall-Legierung für die Herstellung von stabilen Leichtbaumaterialien.

Die Computertomographie kennen die meisten Menschen aus der ...

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