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Mit dem sogenannten Twister-Ribozym wurde jüngst eine neue Klasse von katalytisch aktiven Ribonukleinsäuren (RNAs) entdeckt, die biochemische Reaktionen beschleunigt. Eine Besonderheit des Twister-Ribozyms ist seine Eigenschaft, sich selbst zu schneiden. Biochemiker der Universität Konstanz um Prof. Dr. Jörg Hartig nutzten nun das Twister-Ribozym als Grundlage für einen sogenannten Genschalter – ein biochemisches Schaltelement, mit dem sich die Ausprägung des Erbguts in Zellen steuern lässt. Dabei wird die selbst-schneidende Eigenschaft des Ribozyms eingesetzt, um Gene gezielt ein- oder auszuschalten. Diese neuartigen Genschalter bieten nach dem Prinzip eines Logikgatters flexiblere...
Bestimmte Kristalle sind nützlich für die Energieerzeugung und zahlreiche Alltagsanwendungen. Deshalb ist es wichtig, die mechanischen Eigenschaften solcher Nanostrukturen zu erfassen. Sind die Atome der Kristalle speziell angeordnet, ermöglichen sie die Umwandlung von mechanischer Energie in elektrische. Kristalle kommen in der Natur niemals vollständig rein vor und weisen Kristalldefekte auf. Der Einfluss atomarer Kristallbaufehler auf die mechanischen Eigenschaften dieser so genannten piezoelektrischen Materialien war bisher wenig untersucht. Nun hat dies ein internationales Forscherteam mit Beteiligung der Universität Göttingen, des Indian Institute of Science, Bangalore, der Penns...
Nano-dimensionierte Metalldrähte finden zunehmend Interesse als leitfähige Elemente für die Herstellung transparenter Elektroden. Zum Einsatz kommen solche transparenten Elektroden in Solarzellen oder Touchscreen-Panels. Zu den wichtigsten Parametern einer Elektrode für die Anwendung in der Photovoltaik gehört neben einer hohen elektrischen Leitfähigkeit eine exzellente optische Durchlässigkeit. Ein internationales Team um den HZB-Wissenschaftler Prof. Dr. Michael Giersig hat kürzlich demonstriert, dass metallische Netze, die fraktal-ähnliche Nanostrukturen besitzen, andere metallische Netze in ihrer Nützlichkeit für die genannten Anwendungen übertreffen. Diese Ergebnisse wurden ...
Die MX-Beamlines der Röntgenquelle BESSY II am HZB sind auf die hochautomatisierte Strukturanalyse von Proteinkristallen spezialisiert. Mit über 2000 bestimmten Proteinstrukturen sind sie in Deutschland mit Abstand die produktivsten Beamlines dieser Art. Nun haben Teams der Philipps-Universität Marburg und des HZB auch die Auswertung der Datensätze automatisiert: Das neu entwickelte Computerprogramm identifiziert aus einem Set von 364 Rohdaten diejenigen Molekülfragmente, die sich als Startpunkt für die Entwicklung eines Wirkstoffs eignen. Sie zeigten damit, dass das Expertensystem die Suche nach einem passenden Wirkstoff beschleunigen kann.

Die Suche nach neuen Wirkstoffen gege...
Im Prinzip folgen chemische Reaktionen der kinetischen oder thermodynamischen Kontrolle: Sie verlaufen in Richtung der Reaktion mit der geringsten Barriere oder in Richtung der energetisch günstigsten Reaktion. Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Peter R. Schreiner, Institut für Organische Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen, (JLU) konnte zeigen, dass das etablierte Konzept nicht immer anwendbar ist. Die aktuelle Arbeit hierzu haben die Forscherinnen und Forscher nun im Fachjournal „Nature Chemistry“ veröffentlicht.

Die Selektivität in einer chemischen Reaktion lässt sich sehr oft mit der flexiblen räumlichen Gestalt des reagierenden Moleküls erklären, der sogenannte ...
 Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin und des Fritz-Haber-Institutes der Max-Planck-Gesellschaft ist ein wichtiger Schritt bei der Erforschung der biochemischen Ursachen der Krankheiten Alzheimer und Parkinson gelungen. Durch die Forschungsergebnisse von Prof. Dr. Kevin Pagel und Dr. Gert von Helden wird jetzt möglicherweise die Entwicklung neuer Medikamente möglich, mit denen die Ursachen der Krankheit direkt bekämpft werden können. Die Ergebnisse wurden in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift Nature Chemistry veröffentlicht.

Die Ursachen neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson sind bisher nicht genau aufgeklärt. In beiden Fällen kann man i...
Sie gilt als der größte Agrarschädling weltweit: Die Mittelmeerfruchtfliege Ceratitis capitata befällt mehr als 260 Frucht-, Nuss- und Gemüsearten und verursacht dadurch jährlich Schäden in Millionenhöhe. Einem internationalen Team mit Beteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist es nun gelungen, das komplette Genom der Mittelmeerfruchtfliege zu sequenzieren. Das Großprojekt wurde geleitet von Prof. Dr. Marc F. Schetelig, Institut für Insektenbiotechnologie der JLU, und Dr. Alfred M. Handler, Center for Medical, Agricultural and Veterinary Entomology des United States Department for Agriculture (USDA) in Gainesville, Flo...
Für die Beantwortung der Frage, was für Fähigkeiten die Neandertaler besaßen und warum sie ausgestorben sind, nimmt die archäologische Kultur des Châtelperronien eine Schlüsselstellung ein. Trotz intensiver Forschung blieb jedoch unklar, wer die Châtelperronien-Kultur geschaffen hatte: der moderne Mensch oder der Neandertaler. Bislang gab es keine direkten molekularen Daten für Neandertaler im Zusammenhang mit dem Châtelperronien. Um dieses Problem zu lösen, hat sich ein internationales Forscherteam jetzt aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Proteinanalyse zunutze gemacht und in Kombination mit zahlreichen weiteren Belegen zeigen können, dass während des Châtelperronien Ne...
Die Meiose ist ein Mechanismus der Zellteilung, bei dem genetische Rekombination stattfindet und die Zahl der Chromosomen halbiert wird. In zwei Teilungsschritten entstehen vier genetisch verschiedene Zellkerne. Der Vorgang ist eins der grundlegendsten Merkmale der sexuellen Fortpflanzung und läuft bei allen Lebewesen mit Zellkern ähnlich ab. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Göttingen und der University of Kurdistan in Sanandaj, Iran, haben nun untersucht, welche Schritte der Meiose bei asexueller Fortpflanzung verändert oder übersprungen werden. Ihre Ergebnisse stützen die These, dass es sich bei der Meiose ursprünglich um einen Prozess handelte, der der Repa...
Ein internationales ForscherInnenteam unter der Leitung von Matthew Sullivan von der Ohio State University (USA) mit Beteiligung von Alexander Loy von der Universität Wien liefert einen wichtigen Beitrag zur Katalogisierung der genetischen Vielfalt der Viren in den Weltmeeren: Insgesamt fanden die WissenschafterInnen über 15.000 verschiedene Virustypen, dreimal mehr als bisher bekannt. Da diese Viren überraschend vielfältigen Einfluss auf die Meeresmikroben nehmen, die wiederum eine wichtige Rolle für das Ökosystem Ozean spielen, haben diese Wechselwirkungen zwischen Viren und Mikroben auch Konsequenzen für das Klima.

Viren sind gemeinhin als Erreger verschiedener Erkrankungen ...

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