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Eine kurzlebige und hochexplosive Verbindung ist im Labor der Professur Organische Chemie der Technischen Universität Chemnitz aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst worden: das Azidoacetylen. 102 Jahre lang haben Wissenschaftler auf der ganzen Welt sich bemüht, diese Zwischenverbindung herzustellen.

"Vor rund 100 Jahren haben Chemiker neue funktionale Gruppen erforscht. Zu diesen Gruppen gehören beispielsweise Alkohole. Die Wissenschaftler haben damals viel ausprobiert, manches hat funktioniert, anderes nicht – zum Beispiel die Herstellung des Azidoacetylens", erklärt Prof. Dr. Klaus Banert, weshalb seit 1910 nach dieser Verbindung gesucht wurde. Der Inhaber der Professur ...
Um die Entwicklung des Klimas prognostizieren zu können, müssen Wissenschaftler wissen, welche Gase und Spurenelemente in welchen Mengen bei natürlichen Prozessen im Ozean gebunden oder in die Atmosphäre freigesetzt werden. Gerade beim Stickstoff, der elementar für den Aufbau von Biomasse ist, sind aber noch viele Fragen offen. In einer Studie, die jetzt im internationalen Fachmagazin „Nature“ erscheint, zeigen Meeresforscher aus Kiel, Bremen und Halifax, dass bisher angewendete Messmethoden ein Teil des Problems sind.
Am schönsten sind Gleichungen, wenn sie glatt aufgehen. Doch wenn Wissenschaftler hochkomplexe Vorgänge in der Natur vermessen, Werte vergleichen und in Bezieh...
Im Kampf gegen AIDS haben Wissenschaftler einen neuen viel versprechenden Therapieansatz gefunden – mit denkbar einfachen Mitteln. Obwohl sie die Form eines bereits bekannten synthetischen Anti-HIV-Moleküls nur leicht veränderten, erzielten sie eine große Wirkung: Das neue Mini-Protein dockt besser an CXCR4-Rezeptoren auf der Oberfläche von Immunzellen an, einem bevorzugten Angriffspunkt für häufig vorkommende HIV-Varianten. Damit ist dem Aids-Erreger der Eintritt in die Zellen verwehrt, die Viren können sich nicht weiter im Organismus ausbreiten. Diese Resultate wurden kürzlich in der internationalen Ausgabe des Fachmagazins „Angewandte Chemie“ veröffentlicht.
Die unters...
Forschern der Universität Basel ist es erstmals gelungen, einen Ladungstransfer mit einzelnen lokalisierten Molekülen durchzuführen und zu analysieren. In Kombination mit Computersimulationen konnten sie aufzeigen, wie Energie im Verlauf einer chemischen Reaktion umgewandelt wird. Die Ergebnisse wurden als Titelthema im renommierten Fachjournal «Chemical Physics Letters» veröffentlicht.
Die Reaktivität einer chemischen Verbindung, also ihre Fähigkeit in einer chemischen Reaktion umgesetzt zu werden, wird massgeblich durch ihren Energieinhalt beeinflusst. Dieser wiederum äussert sich in der Bewegung der Moleküle. So kann sich ein Molekül im Raum bewegen (Translation), drehen (...
Im Rahmen eines Forschungsprojekts des Karlsruher Instituts für Technologie simulierte Anton Polyansky von den Max F. Perutz Laboratories atomistische Einblicke in Proteinstrukturen. Die Erkenntnisse ermöglichen neue Strategien zur Ansteuerung von Rezeptoren durch pharmazeutische Wirkstoffe.

Jede Zelle steht in ständigem Informationsaustausch mit ihrer Umgebung. Üblicherweise tragen Hormone als molekulare Botenstoffe die entsprechenden Signale von außen an die Zelle heran, z.B. um sie zum Wachsen anzuregen. Membranständige Rezeptoren – d.h. Proteinmoleküle, die die Zellmembran durchspannen – leiten die Information in das Innere der Zelle weiter. Dort wird die Antwort in...
Treffen Schallwellen im Ohr auf eine Sinneszelle, werden sie dort durch spezialisierte Ionenkanäle, die sich öffnen und schließen, in elektrische Nervensignale umgewandelt. Wissenschaftler der Universität Göttingen haben nun ein Protein entdeckt, ohne dass sich diese Ionenkanäle nicht öffnen und schließen lassen. Damit könnte dieses Protein verantwortlich sein für die Fähigkeit zu hören. Die Untersuchungen fanden im Rahmen des Sonderforschungsbereichs „Molekulare Mechanismen Sensorischer Verarbeitung“ in der Abteilung Zelluläre Neurobiologie statt. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift Nature Neuroscience veröffentlicht.

Die Wissenschaftler un...
Das Geschlecht vieler Organismen wird durch die Anzahl der X-Chromosomen vermittelt. Beim Menschen beispielsweise besitzen Frauen zwei X- Chromosomen, während Männer nur ein X-Chromosom, dafür aber ein zusätzliches Y-Chromosom haben. Gleiches gilt für andere Säugetiere aber auch für Fruchtfliegen. Wie genau es dazu kommt, dass trotzdem kein Ungleichgewicht in der Ausprägung wichtiger Gene auf dem X-Chromosom entsteht, haben Asifa Akhtar und ihre Kollegen vom Max-Planck-Institut für Immunobiologie und Epigenetik in Freiburg gemeinsam mit dem Labor von Nicholas Luscombe am Europäische Bioinformatik Institut in Cambridge, Großbritannien, untersucht. Sie zeigten dabei erstmals, dass b...
Anders als im LOHAFEX-Experiment aus dem Jahr 2009 konnte bei EIFEX gezeigt werden, dass größere Mengen Kohlenstoff aus einer induzierten Algenblüte auf den Meeresgrund absinken. Die nach intensiver Auswertung nun veröffentlichten Ergebnisse liefern einen wertvollen Beitrag zum besseren Verständnis des globalen Kohlenstoffkreislaufs.

Ein internationales Forscherteam hatte im Frühjahr 2004 (also im Spätsommer auf der Südhalbkugel) von Bord des Forschungsschiffes Polarstern einen Teil eines stabilen Ozeanwirbels im Südpolarmeer mit gelöstem Eisen gedüngt und so eine Blüte von einzelligen Algen (Phytoplankton) angeregt. Im Anschluss hatten die Wissenschaftler fünf Wochen...
Den Patienten durchleuchten und dabei gezielt krankheitsrelevante Moleküle und Zellen aufspüren – an dieser Vision arbeitet eine Gruppe von Wissenschaftlern am Leibniz Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP). Nun ist ihnen ein entscheidender Durchbruch gelungen. Durch optimierte Aufnahmetechniken können sie Biomarker innerhalb von 100 Sekunden mit einer Genauigkeit abbilden, für die ein Patient bei bisherigen Techniken 1100 Jahre stillhalten müsste. Mit Hilfe solcher „Xenon-Biosensoren“ könnten Ärzte einmal ganz neue Einblicke in den menschlichen Körper gewinnen.
Der Blick ins Innere des Körpers hat die Medizin revolutioniert – viele Erkrankungen oder innere Verlet...
Nüsse sind gesund. Sie sind eine wichtige Quelle lebenswichtiger Makro- und Mikronährstoffe wie Fette, Vitamine und Mineralien. Dennoch konsumieren die Deutschen – laut der aktuellen Nationalen Verzehrsstudie – weniger als ein Zehntel der empfohlenen Tagesmenge. „Möglicherweise liegt dies daran, dass Nussprodukte traditionell wegen ihres hohen Fettgehaltes für ungesund gehalten werden“, vermutet Prof. Dr. Stefan Lorkowski von der Universität Jena. Der Ernährungswissenschaftler verweist auf neue Untersuchungen, die das Gegenteil belegen. „Der regelmäßige Verzehr von Nüssen vermindert – bedingt durch ein günstiges Fettsäuremuster – nicht nur das Risiko für koronare He...

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