Volltextsuche

Top Suchbegriffe



Seltene Erkrankungen sind in ihrer Mehrzahl genetisch bedingt, aber trotz großer Fortschritte in der Genomforschung bleibt die Ursache bei den meisten unklar. Die Aufdeckung des Defektes ist jedoch Voraussetzung für eine definitive Diagnose und die Entwicklung von neuartigen Therapiekonzepten. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Molekulare Genetik und des Instituts für Medizinische Genetik der Charité in Berlin haben nun ein neues Verfahren benutzt, mit dem alle Gene des menschlichen Genoms auf einmal analysiert werden können. Das Verfahren wurde erstmals bei drei Kindern einer Familie angewandt, die an einer seltenen Form der geistigen Behinderung l...
Wissenschaftler der Universität zu Köln / Uniklinik Köln haben im Rahmen einer internationalen Kooperation gemeinsam mit Forschern u. a. des Wellcome Trust Sanger Institute, der Schmerzklinik Kiel, der Ludwig-Maximilians-Universität München und des Leiden University Medical Center einen ersten genetischen Risikofaktor identifiziert, der mit der Migräne mit und ohne Aura in Zusammenhang steht. Sie ermöglichen damit neue Einblicke in die Ursachen dieser häufigen Formen der Migräne.
In der Studie wurde das Genmaterial von mehr als 50.000 Menschen untersucht. Die Wissenschaftler hoffen nun, dass das Forschungsergebnis den Weg für neue Therap...
Auch Pflanzen haben ein lernfähiges Immunsystem, eine sogenannte sytemische Resistenz*. Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München haben herausgefunden, dass dabei dieselben Redox-Prozesse eine zentrale Rolle spielen, die sich auch bei Säugetieren finden lassen Die Ergebnisse wurden am 17. August 2010 im Online-Portal des weltweit führenden Fachjournals auf dem Gebiet der Pflanzenwissenschaften, THE PLANT CELL, veröffentlicht.

Die Abwehr von Krankheitserregern bei Pflanzen wird durch Stickstoffmonooxid (NO) aktiviert, wie die Wissenschaftler um Dr. Christian Lindermayr und Prof. Dr. Jörg Durner vom Institut für Biochemische Pflanzenpathologie d...
Das Genom von Lebewesen mit Zellkern weist eine charakteristische Struktur auf: Die fadenförmige DNA wickelt sich sehr kompakt zu sogenannten Nukleosomen auf, die durch frei zugängliche DNA-Abschnitte verbunden sind – und damit etwa an aufgefädelte Perlen erinnern. Diese Struktur bestimmt entscheidend mit, welche Gene an- oder ausgeschaltet werden und damit auch, welche Proteine hergestellt werden. Die beiden LMU-Biophysiker Professor Ulrich Gerland und Wolfram Möbius haben nun ein Modell entwickelt, mit dessen Hilfe sich die Verteilung der Nukleosomen um die strategisch wichtigen Startstellen der Transkription beschreiben lässt – die frei von Nukleosomen...
Zum Alltag von Nanotechnologen gehört es, mit ihren Mikroskopen einzelne Atome zu untersuchen. Schwierig zu beobachten waren bislang jedoch Atomstrukturen, die sich im Inneren von organischen Molekülen befanden. Im renommierten Fachmagazin Physical Review Letters (DOI: 10.1103/PhysRevLett.105.086103 ) erklären Jülicher Forscher nun ihre neuartige Methode, die den "Röntgenblick" ins Molekül ermöglicht. Sie könnte es einfacher machen, organische Halbleiter und Proteine zu analysieren.

Für den Blick in die Nanowelt nutzten die Jülicher Forscher ein Rastertunnelmikroskop. Dessen dünne Metallspitze fährt wie die Nade...
Das Magenbakterium Helicobacter pylori muss Vitamin B6 produzieren, um chronische Entzündungen auslösen und aufrechterhalten zu können. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscherteam um Richard Ferrero von der Monash University in Melbourne. Helicobacter pylori siedelt sich im Magen an und kann dort Magengeschwüre und verschiedene Arten von Magenkrebs verursachen. Der nun entdeckte Zusammenhang könnte zur Entwicklung gänzlich neuer Antibiotika beitragen, die verhindern, dass die Bakterien selbst Vitamin B6 herstellen. Solche Antibiotika seien besonders deshalb günstig, weil sie auf die Vitamin-B-Versorgung beim Menschen keinen Einfluss hätten.

30 bis 40 Prozent der Deutschen sind mit einem Bakterium infiziert, das Magenschleimhautentzündungen, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre sowie Krebs verursachen kann: Helicobacter pylori. Weltweit sind mehr als die Hälfte aller Menschen betroffen. Doch wie das Bakterium Krebs auslöst, ist weitgehend ungeklärt. Fest steht, dass dabei eine bestimmte bakterielle Genregion eine zentrale Rolle spielt. Diese so genannte cag-Pathogenitätsinsel untersuchen Wissenschaftler um Professorin Dr. Christine Josenhans und Professor Dr. Sebastian Suerbaum, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), gemei...
Das kleinste integrierbare Schließventil der Welt wird vom 13.–16. September 2010 auf der MICROSYS, der 4. Fachmesse für Mikro- und Nanotechnologie in Stuttgart vom Fraunhofer IPA vorgestellt (Halle 9, Gemeinschaftsstand MST-BW, Landesmesse Stuttgart).
Ob beim Seifenspender im Bad, der Klebstofftube im Büro oder genau dosierbarer
Flüssigkeiten in der Fertigung: Nachtropfen ist immer unerwünscht, oft ärgerlich und kann zu fehlerhaften Produkten führen. Ursache für das Nachtropfen beim Dispensen ist der nach dem Fördern herrschende Überdruck im System. Ein Ventil, das sich unmittelbar am Austrittspunkt platzieren lässt und...
Ein starker Temperaturabfall hat vor 137 Mio. Jahren das ausgeglichene, warme Klima der Kreidezeit kurz unterbrochen. Die Wassertemperatur im Arktischen Ozean fiel von etwa 13°C auf 4-7°C ab, sodass eventuell sogar die Pole vereisten. Gregory Price von der University of Plymouth und Elizabeth Nunn von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz haben Gesteinsproben mit Belemniten und fossilen Glendoniten aus Spitzbergen untersucht, um die Temperatur des Arktischen Ozeans vor 140-136 Mio. Jahren zu ermitteln. Die Rekonstruktion des Paläoklimas hilft dabei, die Prognosen über die zukünftige Klima- und Umweltentwicklung zu verbessern und den Einfluss des Menschen auf da...
Trotz klarer Belege, dass Hsp12 – ein so genanntes Hitzeschock- oder Stressprotein – Zellen hilft, unter lebensbedrohlichen Bedingungen zu überleben, war bislang unklar, wie dies genau funktioniert. Die überraschende Antwort liefert jetzt die Fachzeitschrift Molecular Cell in ihrer Ausgabe vom 27. August. Darin erläutern Forscher der Technischen Universität München (TUM), wie sie die Funktionsweise des Proteins Hsp12 entdeckt haben – einen Schutzmechanismus, wie er bislang noch nie beobachtet wurde. Das im wässrigen Teil des Zellinneren zunächst entfaltete Hsp12 bildet spiralförmige Strukturen, um die Zellmembran zu stabilisieren.
Seite 92 von 99

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.